Innovationspreis
Zwei Studierende des Instituts Unterstrass erhalten für ihre Bachelorarbeit den Innovationspreis der Stiftung Pestalozzianum
Jedes Jahr vergibt die Stiftung Pestalozzianum gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) vier Studienpreise für herausragende Bachelor- und Masterarbeiten von Studierenden der PHZH oder des Instituts Unterstrass. Die diesjährigen Studienpreise wurden den Gewinner:innen am Hochschultag der PHZH und mit CHF 1000 dotiert.
„Den diesjährigen Innovationspreis erhielten Frau Leonie Antweiler und Frau Simone Wegmann für ihre Arbeit, die sie zusammen geschrieben und eingereicht haben. Der Perspektivenwechsel durch ihre Bachelorarbeit am Institut Unterstrass ergibt sich in ihrem Fall dadurch, dass sie das „Singen fremdsprachiger Lieder im Unterricht“ - so der Titel - nicht primär musikpädagogisch betrachten, sondern es in den Kontext von Multikulturalität, Migration und Inklusion stellen. Sie arbeiten mit einer online-Umfrage mit Interviews und die Jury war - ich zitiere aus dem Jury-Bericht – „beeindruckt von ihrem innovativen Ansatz“, sie war beeindruckt von eigenständigen Überlegungen, sie war gefesselt vom – ich zitiere nochmals – „konsequenten Inklusionsverständnis und ihrem realistischen Praxis-Bezug.“ Lassen Sie uns an diesem spektakulären Perspektivenwechsel teilhaben indem sie uns ein paar Worte dazu selber sagen.“ (Laudatio von Peter Stücheli-Herlacher, Präsident der Stiftung Pestalozzianum)
Leonie Antweiler:
„Zuerst einmal ist es uns ein Anliegen, Lehrpersonen zu inspirieren und zu ermutigen, fremdsprachige Lieder im Unterricht zu singen mit den Kindern. Von vielen Lehrpersonen haben wir gehört, dass sie Respekt davor haben, aber mit Reflexion und mit Wertschätzung können diese Lieder sehr viel bewirken. Mit Reflexion meinen wir, dass die Lehrpersonen sich fragt, was ist eigentlich das Ziel dahinter. Ist es unbewusst vielleicht etwas Exotisches zeigen zu wollen oder ist wirklich die Inklusion im Vordergrund.“
Simone Wegmann:
„Mit Fremdsprachigen Liedern möchten wir dieses Konzept von wir und die anderen, also die Deutschsprachigen und die Fremdsprachigen eliminieren. Musik ist eine universelle Sprache, die uns verbinden kann. Beim gemeinsamen Singen können alle teilnehmen und ein Gefühl der Zugehörigkeit entwickeln. Diese Lieder fördern die Wertschätzung und sind wertvolle Möglichkeiten, Brücken zwischen verschiedenen Kulturen zu bauen und Inklusion zu leben.“
Wir gratulieren den beiden ganz herzlich zum Innovationspreis 2025 und freuen uns mit Ihnen über die Ehre!
Mehr zum Preis und zur prämierten Arbeit unter
https://pestalozzianum.ch/preise/studienpreise/preisverleihungen-2024/