Wie jedes Jahr sind rund 180 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums nach dem Semester-Ende in fünf Schneesportlager in verschiedenen Skigebieten gereist. Dieses Jahr sind 20 Erstklässler/-innen mehr dabei. Die 150. Promotion besteht mit dem neuen Magna-Profil aus drei Klassen. Für die Jüngsten sind die Lager jeweils ein wichtiges und verbindendes Eintauchen in die gelebte Schulkultur.

Das Bemerkenswerte an den obligatorischen Lagern ist, dass sie während einer Ferienwoche stattfinden. Noch bemerkenswerter ist, dass Schülerinnen und Schüler aus den höheren Klassen die Lager organisiert haben. Am Bemerkenswertesten überhaupt ist, dass auch die Lagerleiter/-innen, deren strengem Regime sich die Jüngeren unterordnen müssen, ausschliesslich aus Schülerinnen und Schülern bestehen. Es herrscht beispielsweise absolutes Alkoholverbot: Wenn jemand dagegen verstösst, können die Lagerleiter/-innen die rote Karte zücken und ihn oder sie zurück an die Schule zum Arbeiten schicken.

Die Ski- und Snowboardcracks aus den höheren Klassen, die sich für eine Lagerleitung qualifiziert haben, haben eigens für die Lager Jugend+Sport-Leiterausbildungen absolviert, um für die Jüngeren in diese anspruchsvolle Rolle schlüpfen zu können.

Das klingt nach ganz schön viel Verantwortung. Ist es auch. So hält der Direktor Jürg Schoch jeweils am letzten Tagesanfang vor den Lagern eine kleine Ansprache: Wenn er jemandem erzähle, dass es am Gymnasium ausschliesslich von Schülerinnen und Schülern organisierte und geleitete Skilager gebe, sagten alle: «Die vom Gymi Unterstrass sind verrückt!». Die Schulleitung sei aber nicht verrückt, sie traue der Schülerschaft aber viel zu. Dass es funktioniert, haben die Schülerinnen und Schüler schon viele Jahre unter Beweis gestellt.

Die Bilder und Zitate aus dem Lager in Churwalden zeigen, dass das Lager bisher mit viel Sport und Spass und ohne nennenswerte Zwischenfälle über die Bühne gegangen ist.

«Es war eine tolle Erfahrung und ich habe gute Fortschritte beim Skifahren gemacht.» (Franciska)

«Die Leiter sind sehr engagiert und voll bei der Sache.» (Anja)

«Man hat viele neue Leute kennengelernt und die Stimmung, der Schnee und das Wetter waren super.» (Laura)

«Wir haben mehrere Skigebiete gesehen, das war toll.» (Franciska)

«Das Abendprogramm war genial.» (Anja)

«Ich fand es mega, dass wir ins Thermalbad gegangen sind.» (Franciska)

«Wir hatten eine eigene Küche und konnten morgens selber Gipfeli machen und Milch aufwärmen.» (Franciska)

«Jetzt kann ich endlich carven. Aber das Essen war nicht so toll.» (Anja)

«Das Wetter war gäch.» (Gregory)

«Es war anstrengend, aber es hat sich gelohnt.» (Sofia)