Die Besucherinnen und Besucher konnten Schattentheater spielen.

In der Ausstellung wurden alle «Lichtprodukte» aus dem Didaktikum gezeigt.

Was entsteht, wenn Kinder und Studierende gemeinsam Lichtquellen erforschen

Zürich, 31.05.2019

Für die Grundstufenkinder der Gesamtschule ist das Präsentieren ihrer Arbeiten, die sie jeweils während eines knappen Semesters zusammen mit Studierenden des Instituts Unterstrass erschaffen, stets ein Highlight im Schuljahr. Diese Woche war es für die 5 bis 8-Jährigen noch aufregender als üblich: Das Institut lud zusammen mit der Gesamtschule zu einer kleinen Werkschau ein. Eltern, Grosseltern, Geschwister und andere Interessierte konnten die Arbeiten zum Thema «Licht und Leuchten» bewundern.

Hereinspaziert! An der Ausstellung «Licht und Leuchten im Unterstrass» präsentierten 24 Schülerinnen und Schüler der Grundstufe der Gesamtschule Unterstrass ihre Arbeiten und Produkte. Für einmal durften die 5- bis 8-Jährigen das Gelernte nicht nur ihren Mitschülerinnen und Mitschülern präsentieren, sondern der ganzen Familie. Und so herrschte am Dienstagabend ein geschäftiges und lebhaftes Treiben in den Räumen des Instituts Unterstrass. Stolz führten die Kinder ihre Eltern zuerst zu ihren eignen Objekten, Lerntagebüchern und Arbeiten, die sie anlässlich des Didaktikums zusammen mit den Studentinnen des Lehrgangs Kindergarten + Unterstufe geschaffen hatten. Danach hatten die Kinder endlich auch Gelegenheit – und vor allem genügend Zeit – um zu sehen, wie ihre Mitschüler und Mitschülerinnen das Thema «Licht und Leuchten» umgesetzt hatten.

Stromkreise, Kristalle und Salatköpfe

In den vorangegangen 11 Wochen wurden die Kinder 1 zu 1 beim Lernen begleitet. Die angehenden Kindergärtnerinnen und Unterstufenlehrerinnen stellten einige Male fest, dass das Schaffen in «Nachbars Garten» für die Schulkinder zuweilen verlockender erschien als die eigene Arbeit auf dem Tisch. Denn ausser dem gemeinsamen Leitthema «Licht und Leuchten» gab es kein vorgegebenes Lernziel; jedes Kind konnte im Austausch mit der Studentin mitbestimmen, wohin die Lern-Experimentier-und Erkenntnisreise gehen sollte. Und so entstanden in dieser Zeit ganz unterschiedliche Arbeiten, die es an der kleinen, schön präsentierten Werkschau zu entdecken galt. Während einige Kinder sich auf die Suche nach dem Strom und seinem Kreislauf machten, bauten andere eine Lampe, untersuchten verschiedene Leuchtobjekte oder das Leuchten in der Natur. Einige Arbeiten beschäftigten sich mit dem Thema Licht und Schatten und so konnten die Besucher am Ausstellungsabend selbst ein Schattentheater spielen oder mit einer Taschenlampe Lichtbilder malen. Und wer wissen wollte, wie man einen Kristall, Goldtaler, Wunderkerzen oder UV-Licht herstellen kann oder unter welchen Lichtverhältnissen ein Salat am besten wächst, fand auch dazu Antworten und Anregungen an der Ausstellung.

Interessierte erwachsene Gäste konnten sich zudem an Bildtafeln über die verschiedenen Stufen des didaktischen Schaffens der Lehrperson und die aufbauenden Lernprozesse der Schülerinnen und Schülern informieren.