Velo-Fahrgemeinschaften zur Schule könnten ein Schritt zu mehr Nachhaltigkeit sein.

Die Schüler der Gruppe Mobilität fordern mit einer Petition sichere Velowege.

Gymi-Facts zur Nachhaltigkeit

Zürich, 17.11.2019

Wer die Welt retten will, beginnt damit am besten vor der Haustüre. Die Schüler/-innen der Magna-Klasse 2c wissen das. Sie haben in der Studienwoche Visionen entwickelt, wie sie ihr eigenes Verhalten und unterstrass.edu nachhaltiger machen. Damit der Funke ihrer einleuchtenden Ideen auch auf andere überspringt, haben sie mit Nachhaltigkeitskommunikationsprofis der ZHAW Wädenswil geübt, anschaulich und begeisternd zu präsentieren.

«Willkommen zur Weltpremiere von Gymi-Facts», begrüsste ein Schüler die Zuschauer/-innen der Präsentation. «In Zeiten vom Klimawandel wollen wir etwas zur Nachhaltigkeit machen. Wir wollen es hier tun.» Am Anfang von allem steht, das eigene Verhalten. Im Fall der Studienwoche begann alles damit, das Verhalten der ganzen Klasse mit dem Profil «Naturwissenschaften+» mit Umfragen und kleinen statistischen Berechnungen genau zu analysieren. Wie viele Schüler/-innen der Klasse 2c kommen mit dem Velo zur Schule? Ist die Bereitschaft, sich frühmorgens im Dunkeln auf den Drahtesel zu schwingen grösser, wenn der Schulweg eher kurz ist? Anhand kleiner Umfragen machten die Gymnasiast/-innen einen Faktencheck. Sie bemerkten dabei auch, dass es zu wenig Velo-Abstellplätze gibt, sollte der Velo-Virus unterstrass.edu infizieren. Das grösste Problem sah die «Gruppe Mobilität» aber in den unsicheren und schlechten Velowegen. Ihre Vision, dass die Velo-Fahrten zur Schule sicherer werden, mündete in einer Petition, die sie wie Jungpolitiker/-innen verkauften. «Eine Unterschrift ist noch nichts, 100 sind schon besser. Stellen Sie sich vor, über 1000 Menschen unterschreiben: Wir bewirken so tatsächlich etwas. Unterschreiben Sie jetzt!» (Siehe Foto zur Kampagne «Hashtag likeabike»). Eine weitere Gruppe schlug vor, den inneren Schweinehund mit Velofahrgemeinschaften zu bekämpfen und so unterstrass.edu in einen Velocampus zu verwandeln.

Mit gleich klaren Analysen und einleuchtenden Vorschlägen stellten auch weitere Arbeitsgruppen ihre Vision «nachhaltiges unterstrass.edu» vor.

Vision «Smartphone-Besitz pro Person senken»: Aufklärung über die Ausbeutung von Rohstoffen und Kinderarbeit bei der Herstellung von Smartphones soll unterstrass.edu zum Umdenken bringen.

Vision «Energieverbrauch im Klassenzimmer senken»: Die kippbaren Fenster in den Klassenzimmern sollten in der kalten Jahreszeit immer geschlossen sein. Licht sollte nur bei Bedarf eingeschaltet werden.

Vision «Food-Waste in der Schulmensa vermeiden»: Menus sollten selbst geschöpft und nach Gewicht verrechnet werden. So landet nichts auf dem Teller und später im Abfall, was nicht schmeckt.

Vision «Fleisch-Konsum in der Schulmensa senken»: Das Vegi-Menu sollte möglichst attraktiv sein, damit unterstrass.edu ein vegetarischer Lebensstil schmackhaft gemacht wird.