Wissenschatliche Evaluation und Begleitung

Entwicklung und Dokumentation

Das Projekt wird partizipativ weiterentwickelt, laufend interne durch eine wissenschaftliche fundierte Begleitung und systematische Auswertung evaluiert, in Publikationen und Fachartikeln dokumentiert und national und international vernetzt.

Publikationen

Projektdokumentation in Buchform im Verlag SZH (Schweizerisches Zentrum für Heilpädagogik)

  • Labhart, David, Müller Bösch, Cornelia & Gubler, Matthias (Hrsg.). (2021). écolsiv – Schule inklusiv. Ein Hochschulprogramm inklusive Bildung. Bern: SZH (Schweizerisches Zentrum für Heilpädagogik).

Weitere Publikationen

  • Gubler, M. & Maccabiani, C. (2022). Das Projekt écolsiv und die Entwicklung von Haltungen und der Bereitschaft zur Umsetzung von Inklusion in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. In W. Plaute (Ed.). (2022). Conference Proceedings ESOTA 2022. European State-Of-The-Art Congress on Inclusive Post-Secondary Programmes for Students with Intellectual Disabilities. joinIN – Inclusive Higher Education Network Europe. Konferenzband
  • Müller Bösch, Cornelia & Gubler, Matthias (2020). Eine Schweizer Hochschule auf dem Weg zur Inklusion. Entwicklungsprojekt écolsiv. In R. Schneider-Reisinger & M. Oberlechner, (Hrsg.) (2020). Diversitätssensible PädagogInnenbildung in Forschung und Praxis: Utopien, Ansprüche und Herausforderungen. Wegmarken inklusiver Hochschulen. Leverkusen-Opladen: Budrich.

Kongresse

Kongresse

Das Projekt «écolsiv» konnte an drei internationalen und einem nationalen Kongress vorgestellt werden. Eine weitere internationale Kongressteilnahme ist schon definitiv.

  • 27./28. Oktober 2022, Salzburg, PH Salzburg Stefan Zweig
    The European State-Of-The-Art (ESOTA) Congress on Inclusive Post-Secondary Education Programmes for Students witch Intellectual Disabilities
    Gubler, Matthias; Depauly, Manuela; Maccabiani, Cornelia; Ravindran, Jonathan, Hasslinger, Jens. Eine Schweizer Hochschule auf dem Weg zur Inklusion – Entwicklungsprojekt écolsiv.
  • 25. bis 28. Februar 2020, Wien, Universität Wien
    34. IFO –Tagung der Integrations- und Inklusionsforscher*innen „Grenzen.Gänge.Zwischen.Welten.“
    Müller Bösch, Cornelia; Le, Lucien; Labhart, David: Die Entwicklung eines individuellen Kompetenzprofils im Projekt écolsiv – Schule inklusiv. Pädagogische Kompetenzen von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen stärken, Zugang zur Hochschulwelt öffnen und Arbeit im Schulfeld ermöglichen.
  • 26. bis 29. Juni 2019, Innsbruck, Universität Innsbruck
    Disability Studies & Participation in Higher Education, Interdisciplinary International Symposium
    Gubler, Matthias; Depauly, Manuela & Le, Lucien: Project écolsiv. Inclusive Post-Secondary Teacher Education for People with Intellectual Disabilities.
  • 26. bis 28. Juni 2019, Basel
    Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung SGBF 2019 Bildungsprozesse in heterogenen Kontexten
    Müller Bösch, Cornelia: Entwicklungsprojekt écolsiv – Inklusive Bildung an der Hochschule durch Erfahrung. Abstract
  • 18. / 19. Oktober 2018, Salzburg, PH Salzburg Stefan Zweig
    Diversity-sensitive Teacher Education: Potentials and Limits of Development for Inclusive Universities. International Interdisciplinary Congress.
    Gubler, Matthias; Depauly, Manuela; Le, Lucien & Müller Bösch, Cornelia: Projekt écolsiv – Inklusive Assistenz – Menschen mit Behinderung im Arbeitsfeld Schule

Artikel

  • Gubler, Matthias (2023). Das Projekt écolsiv. Menschen mit Benachteiligung werden Mitarbeitende in Schulen. Zeitschrift 4 bis 8, 3/2023, S. 34-35.
  • Weiss, Claudia (2020). Er zeigt Kolleginnen und Kollegen, wie echte Inklusion funktioniert. Fachzeitschrift Curaviva (Branchenverband der Institutionen für Menschen mit Unterstützungsbedarf).
  • Herzer, Stephan (2020). Inklusion: the next level – Oder: das Projekt écolsiv. KSH-Mitteilungsblatt (Konferenz der schulischen Heilpädagog*innen SG/AI).
  • Meier, Katrin (2018). Ich habe von den Kindern gelernt und sie von mir! Interview mit Luc Le, Student écolsiv. Panorama 5/2018 (Magazin des VPOD / Verband Personal öffentlicher Dienste)
  • Tagesanzeiger, Montag, 28.10.2019. Lernbehindert und doch Studentin.
    Unsere écolsiv-Studentin Nora Tosconi wurde am Praktikumsort im Kindergarten in Wollishofen vom Tagesanzeiger besucht.
  • NZZ am Sonntag 23.12.2018: Lehrer trotz allem.
    Lucien Le hat körperliche und kognitive Einschränkungen. Dennoch studiert er an der Hochschule, um später in einer Klasse als Assistent zu arbeiten. Das Projekt soll Schule machen. Artikel in der NZZ am Sonntag vom 23.12.2018.

Beirat

Die inhaltliche Absicherung erfolgt über die Resonanz eines regelmässig tagenden Beirats:

Wissenschaftliche Evaluationen

Die externe Prozessdokumentation und -evaluation verschiedener Teilaspekte und Wirkungen des Projekts erfolgt durch:

  • Systematische Befragung der (Regel-)Studierenden zu ihrer Einstellung zur Inklusion (Projekt PROFIS der PHZH; Prof. Dr. Wassilis Kassis bis 2018, André Kunz und Reto Luder seit 2018)
  • Externe Evaluation durch Frau Prof. Dr. E. Moser Opitz und Celina Nesme, Universität Zürich: Evaluation des Praktikums von zwei Personen mit einer geistigen Behinderung, die im Rahmen des Pilotprojekts «écolsiv – Schule inklusiv» für eine Tätigkeit an Primarschulen ausgebildet werden (Abschlussbericht Oktober 2019 als pdf).
  • Master-Arbeiten zu Teilaspekten des Projektes am Lehrstuhl Moser, Universität Zürich:
  • Seitz, Adrian (2018): Teilevaluation Projekt «écolsiv –Schule inklusiv». Herausforderungen und Chancen der Dozierenden in einem inklusiven Hochschulsetting. Masterarbeit. Erziehungswissenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich (unveröffentlicht, als pdf).
    Hofmann-Weber, Regula (2019): Interviews mit Studierenden im Projekt écolsiv, Masterarbeit (unveröffentlicht).
  • Projektdokumentation in Buchform im Verlag SZH (Schweizerisches Zentrum für Heilpädagogik):
  • Labhart, D., Müller Bösch, C. & Gubler, M. (2021). écolsiv – Schule inklusiv. Ein Hochschulprogramm inklusiver Bildung. Bern: SZH.
  • Teilnahme am europäischen Projekt IPSE_ID (Inclusive Post-Secondary Education for Students with Intellectual Disabilities) unter der Federführung der PH Salzburg, Prof. Dr. Wolfgang Plaute.

Netzwerk

«Inklusive Bildung an Hochschulen – stark3»

Mit «stark3» engagieren sich die am Netzwerk beteiligten Akteurinnen und Akteure aktiv für die Weiterentwicklung einer inklusiven Hochschulkultur in der Schweiz. In jährlichen Netzwerktreffen und in den zwei bis drei Arbeitsgruppentreffen pro Jahr werden in heterogenen Gruppen folgende Fragen diskutiert:

  • Warum soll sich die Hochschule für Inklusive Bildung öffnen? Welche Bedenken, Stolpersteine, welche Möglichkeiten und Chancen gibt es?
  • Was ist wichtig bei der Umsetzung von Programmen für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung an der Hochschule? Welche Richtlinien müssen dabei beachtet werden?

Wollen Sie über die Arbeit und Treffen des von stark3 informiert werden? Oder möchten Sie mitdenken und mitarbeiten?

Dann melden Sie sich über E-Mail bei der HfH – Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik.

Im Netzwerk «Inklusive Bildung an Hochschulen – stark3» sollen Möglichkeiten und Grenzen der Inklusion von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung an Hochschulen, immer unter Berücksichtigung der drei zentralen Felder Menschen, Bildungsorte und Arbeitsorte, partizipativ ausgetauscht und durch die Nutzung von Synergien weiterentwickelt werden. Als Produkte des Netzwerkes sind in einem ersten Schritt ein «Argumentarium für Entscheidungsträger:innen» und in einem zweiten «Guidelines zur Umsetzung von Programmen für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung an Schweizer Hochschulen» geplant.

Mehr Informationen zum Projekt bei der bei der HfH – Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik.

«join in»

Mitglied und Mitwirkung im European Network for Inclusive Higher Education https://joinin.education.

Teilnahme als assoziiertes Mitglied am europäischen Projekt IPSE_ID (Inclusive Post-Secondary Education for Students with Intellectual Disabilities) unter der Federführung der PH Salzburg, Prof. Dr. Wolfgang Plaute.

Aktivitäten:

  • 27. / 28. Oktober 2022 Abschluss-Konferenz Salzburg, Österreich
  • 23. bis 27. Mai 2022 Trainings-Week Cork, Ireland
  • 20. bis 22. Oktober 2021 Project Meeting 3 Berlin, Deutschland
  • 17. - 19. Februar 2021 Project Meeting 2 Reikjavik, Island Online
  • 10.9.2020 / 4.6.2020 / 15.1.2020 / Steering Comitee Meetings Online
  • 6. / 7. Oktober 2019 Project Meeting 1 Dublin Ireland

Folgeprojekt SIPSE_ID (Sustainable Inclusive Post-Secondary Education Programmes for people with Intellectual Disabilities) eingegeben. Teilnahme am Projekt als vollwertiges Mitglied.

Projekt-Zeitraum: September 2023 bis August 2027.

Bisherige Aktivitäten:

  • 13./14. April 2023 Austausch mit Think College Boston USA
  • 8./9. Dezember 2022 Project Development Meeting Brussels

« Zusammenarbeit statt Ausschluss wird Schule machen, wenn die Volksschule Menschen mit Behinderungen neu auch als pädagogische Mitarbeitende mit einschliesst. »

Matthias Gubler, Institutsleiter und Projektverantwortlicher

« Als Mitstudent und Tutor unterstütze ich Luc* während des Unterrichts. Ich möchte, dass er so viel wie möglich profitiert und mitnimmt. Ich fasse Texte für ihn zusammen und stehe bei Fragen zur Verfügung. Anhand seiner Fragen, sehe ich, was bereits sitzt und wo er meine Unterstützung braucht. »

Tim Schulthess, Student und Tutor von Luc Le

« Gemeinsam mit den Dozierenden, mit Praxislehrpersonen und Studierenden setzen wir uns für schulische Strukturen ein, die für die Integration aller Schülerinnen und Schüler förderlich sind und Prozessen des Ausschlusses entgegenwirken. »

Matthias Gubler, Institutsleiter und Projektverantwortlicher

« Dabeisein ist für mich alles. Ich höre zu, lerne und gebe meine eigenen Erfahrungen weiter. Während meines Praktikums im Kindergarten nahmen mich die Kinder wie ich bin. Sie hatten keine Angst, keine Fragen. Zu meiner Zeit war Inklusion an der Volksschule noch kein Thema. Umso mehr freut es mich, dass Inklusion – dank écolsiv – heute über die Grundschule hinausgeht. »

Luc Le, Student écolsiv (im zweiten Semester)

« Das Studium ist ein Kraftakt – aber es funktioniert! Ich brauche nur mehr Zeit als meine Kolleginnen und Kollegen. In der Langsamkeit liegt auch meine Stärke. Es entgeht uns viel weniger, wenn wir langsam sind. Das anerkennen auch meine Mitstudent:innen. Ums Stärken messen geht es hier aber nicht. Vielmehr geht es darum, dass ich soviel wie möglich vom Unterricht profitiere. »

Damian Bright, Student écolsiv (im ersten Semester)

« Von écolsiv profitieren alle: Menschen mit Beeinträchtigung erhalten die Möglichkeit, an einer Hochschule weiter zu lernen. Etwas, was ihnen bis anhin verwehrt blieb. Die angehenden Lehrerinnen und Lehrer sowie die Kinder während der Praktika lernen, dass es normal ist verschieden zu sein. Aber auch für das Institut ist es eine Bereicherung: Es lebt Inklusion und setzt etwas in Bewegung. »

Cornelia Müller, Projektleiterin écolsiv

« Am Anfang war ich skeptisch gegenüber écolsiv. Wie sollte ich den Inhalt meiner zwei theoretischen Fächer aufbereiten, so dass ihn jeder versteht? Inzwischen hat sich meine Skepsis grösstenteils gelegt und ich habe gelernt: Es geht nicht darum, dass jeder alles versteht. Eine Resonanz kann man auch bei unterschiedlichem Verständnis auslösen. »

Manuela Depauly, Dozentin der Fächer «Geschichte der Schule» und «allgemeine Didaktik»

«Wenn man sich auf die Kinder einlässt und ihnen auf Augenhöhe begegnet, ist es egal ob man eine Beeinträchtigung hat oder nicht. Für mich ist das Begleiten jedes Menschen auf seinem Lernweg bereichernd. Es hat mich gefreut, dass sich das Lernfeld von Luc Le* während des Praktikums sehr schnell vergrösserte. In der zweiten Woche konnte er die Znüni-Sequenz mit 40 Kindern erfolgreich anleiten.»

Denise Moser, Kindergärtnerin in ZürichWollishofen und Praktikumsbegleiterin

«Bei écolsiv geht die gesellschaftliche Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung über die Grundausbildung hinaus. Dafür setze ich mich ein. Die Aussage von Luc Le*, endlich auf eine andere Art müde zu sein, weil sein Kopf auf neue Weise gebraucht wird, zeigt mir, dass Bildung für alle wichtig ist.»

Maryam Darvishbeigi, Coach écolsiv

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