Fantastische Welten: Literarische Bilderbücher entdecken
Heute berichten wir euch von unserer Ausstellung "Fantastische Welten: Literarische Bilderbücher entdecken" in der Aula des Instituts Unterstrass vom 19. bis 25. April 2024.
Eine breite Auswahl an literarischen Bilderbüchern lag auf. Die Studierenden der Kindergarten-Unterstufen Studiengänge DKU22 und DKU23 zeigten auf, wie vielfältig und anregend mit den Literarischen Bilderbüchern im Zyklus 1 gearbeitet werden kann.
Die Vernissage am Freitagabend besuchten ca. 60 Personen. Daniel Fehr, Autor von vielen Bilderbuchtexten, stellte sich den Fragen von Inge Rychener. Die Anwesenden erhielten einen tollen Einblick in sein Schaffen, angereichert auch durch die Lesung seines Bilderbuches KAKTUS.
Die Besucherinnen und Besucher aller Alterskategorien vertieften sich in und liessen sich überraschen von den aussagestarken Geschichten und den gestalterischen Umsetzungen der aufliegenden Bilderbücher. Anhand von erläuternden Plakaten, gestaltet von Nathalie Lopez Otero, erfuhren das Fachpublikum und interessierte Laien zusätzlich etwas über die Qualität, die Rolle der Bilder, den Sinn und die Notwendigkeit sowie die Bild-Text-Verknüpfung in literarischen Bilderbüchern. Auch wurde eine Verknüpfung zum Bildungsauftrag im Lehrplan 21 hergestellt.
Schon beim Betreten des Ausstellungsraumes wurde klar, dass Geschichten lebendig sind. Grosse und kleine Bilderbuchfiguren, Lupenbrillen und eine kleine Welt luden zum Spielen und Entdecken ein – sehr geschätzt von den jüngeren Besucherinnen und Besucher. Diese fanden sich v.a. am Samstag mit ihren Familien ein. Die vielen Sitzgelegenheiten wurden rege genutzt, um alleine oder zusammen in die Geschichte eines Buches einzutauchen.
Die Auseinandersetzung mit Literatur unterstützt die Entwicklung der eigenen Identität und das Zurechtfinden in einer vielschichtigen Gesellschaft. Literarische Bilderbücher tragen dazu bei, die eigenen Gedanken und Handlungen immer wieder zu hinterfragen und mit anderen zu teilen. Dies führt zu einer konstruktiven und offenen Haltung allen Lebewesen und Dingen gegenüber.
Anhand eines Zeitstrahles wurde in groben Zügen die Entwicklung und die Bedeutung des Bilderbuches aufgezeigt. Beleuchtet wurde die Rolle der Erwachsenen sowie die der Kinder. Dabei erfuhren die Leserinnen und Leser, dass das literarische Bilderbuch etwas mehr als 60 Jahre alt ist.
Der Einblick in die verschiedenen Literarischen Bilderbücher zog viele Studierende an. Auch Dozierende der PHZH mit ihren Studierende fanden den Weg in die Ausstellung.
Es wurde allen bewusst: Literarische Bilderbücher sind keine ‘herzigen Bücher für kleine Kinder’. Im Gegenteil: Literarische Bilderbücher ermöglichen eine wichtige Begegnung mit Literatur bereits im Kleinkindalter und empfehlen sich bis ins hohe Erwachsenenalter.
Inge Rychener, Anita Schaffner Menn, Juni 2024