Zwischenfinanzierung gesichert und Motion eingereicht
Diesem Anfang war ein Zauber inne. Vor 15 Jahren, am Zürcher Gymnasium Unterstrass, startete der erste ChagALL-Kurs mit dem Ziel, das schulische Potenzial von begabten und motivierten Jugendlichen aus sozioökonomisch bescheidenen Verhältnissen zu fördern.
Das inzwischen etablierte Förderprogramm fand Nachahmer:innen in Wiedikon, Winterthur und Bülach (und in anderen Kantonen), trotzdem drohte ihm im Kanton Zürich das Aus. Die Bildungsdirektion kündigte im September 2022 an, die Finanzierung über den Gemeinnützigen Fonds Bildung einzustellen, weil dafür die gesetzliche Grundlage fehle.
Ein halbes Jahr später ist das Schlimmste abgewendet. Vor kurzem entschied die Bildungsdirektion, ChagALL einen namhaften Betrag für die Zwischenfinanzierung des Programms bis 2025 zur Verfügung zu stellen – und wünschte uns für die Zukunft «viel Erfolg». Da das Geld von der Jubiläumsdividende der Zürcher Kantonalbank stammt, werden die «Schwesterprogramme» Chance Wiedikon, Chance Winterthur und Chance.Bildung.Bülach ebenfalls berücksichtigt.
Damit nicht genug: Die Kommission Kultur und Bildung (KBIK) des Kantonsrats hat nun eine Motion eingereicht, mit der die gesetzliche Grundlage für die langfristige Sicherstellung der Zürcher Förderprogramme geschaffen werden soll. Wann die Motion zur Abstimmung im Kantonsrat kommt, ist offen. Da das Thema umstritten ist, könnten bis zwei Jahre vergehen.
Sicher ist: Wir bleiben dran!