Lichtschimmer und Bienenwachsduft
«Es gibt zwei Arten für Licht zu sorgen: Man kann die Kerze
sein oder der Spiegel, der sie reflektiert.» (Edith Warthon, 1862-1937)
Die Autorin Edith Warthon ist mit Analysen der städtischen Gesellschaft der 1920er Jahre berühmt geworden: Sie schreibt über den Jahrmarkt der Eitelkeiten in der kosmopolitisch gewordenen Grossstadt New York. In dieser Gesellschaft streben viele Menschen nach schnellem Ruhm, sind aber auch irgendwie orientierungslos geworden. Sie werden nicht so recht erfüllt von ihren kurzlebigen Erfolgen. So ist auch ihr Zitat zu verstehen: Menschen können auf verschiedene Arten leuchten, Wärme stellt sich nicht zwingend ein.
Die Welt ist auch in der Schweiz «unübersichtlich» geworden, wie der Evangelische Kirchenbund schreibt: Orientierung können die «zentralen evangelischen Werte» geben. Werte wie «Solidarität», «Versöhnung», «Gemeinschaft» und «Frieden» sorgen in einer Welt, in der sich Strukturen und somit auch soziale Netze in Windeseile verändern, für gesellschaftliche Wärme. unterstrass.edu verpflichtet sich den evangelischen Werten seit 150 Jahren und macht mit diesem Werten Schule. Diese Beständigkeit in der evangelischen Tradition will unterstrass.edu ausstrahlen. Darauf macht die Jubiläumskerze aufmerksam, die nicht nur einen warmen Lichtschimmer gibt, sondern im Raum auch einen zarten Bienenwachsduft zurücklässt. Im besten Fall lässt die Kerze die Besitzerinnen und Besitzer kurz innehalten. Edith Warthon beschreibt solche Momente in einem Aphorimus: «Wir finden das schönste Leben dann, wenn wir nicht ständig dem Glück hinterherjagen.»