Die sokratischen Kellner/-innen für Leib und Seele

Zürich, 26.11.2019

Unterstrass-Gymnasiast/-innen des Freifachs Philosophie haben in der «Langen Nacht der Philosophie Zürich» zum zweiten Mal Wildfremde zusammengeführt, um über die grossen Fragen im Leben zu sprechen. Sie agierten als sokratische Kellnerinnen und Kellner und offerierten einige philosophische Knacknüsse zum geistigen Wohl.

Wie sieht die perfekte Gesellschaft aus? Was kommt nach dem Tod, was verraten uns Nahtoderfahrungen? Sind Roboter die intelligenteren Menschen? Wie mächtig ist das Böse und was ist überhaupt böse? Am Anfang jeglicher Suche nach Wahrheit und Weisheit stehen Fragen. Die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten des Freifachs Philosophie haben solche Fragen erneut Wildfremden gestellt. Bereits in der Jubiläumsfestwoche verwickelten sie Neugierige in tiefschürfende Gespräche. Dieses Mal empfingen sie die Gäste des Xylo-Cafés an der Neugasse mit Menu-Karten für den Wissensdurst und mit solchen für das leibliche Wohl: Passend dazu konnte an einem der fünf Thementische über das Leib-Seele-Problem diskutiert werden, dem auch nach Jahrtausenden philosophischen Denkens nie ganz auf den Grund gegangen werden kann. «Existiert überhaupt ein Geist – unabhängig vom Gehirn? Wie wird ein Gedanke zur Tat, die darin besteht, dass ich mir an der Bar einen für einmal nicht tödlichen Schierlingsbecher (Basil Smash) bestelle?»

Durstig nach Wissen

Der Leiter des Freifachs Philosophie, Stefan Marcec, erklärt: «Das Bedürfnis, sich über das Leben und die Existenz Gedanken zu machen, ist enorm gross. Unsere Gymnasiastinnen und Gymnasiasten haben die Gespräche moderiert und waren überrascht von der Neugier und Diskussionsfreudigkeit der Gäste.» Auch die Inputreferate, beispielsweise über die Philosophie in Star Treck, seien von den Gästen regelrecht aufgesogen worden.

Der Betreiber des Xylo-Cafés war gemäss Stefan Marcec so begeistert von den spannenden Diskussionen, dass er solche Abende unter der Leitung der Schülerinnen und Schüler des Freifachs Philosophie gerne wieder durchführt. Abschliessende Antworten auf die grossen Fragen werden schliesslich nie gefunden.